Der Ich-Erzähler, ein Candide aus der Provinz, berichtet schonungslos von seinem gescheiterten Lebenstraum einer Diplomatenkarriere. Nur gut, dass er sich in selbst verordneter Bescheidenheit schon auf den langen Weg durch die Institutionen eingestellt hat. Der Aufstieg auf der Karriereleiter gestaltet sich mühsam, zumal er an die so genannte "russische Front" versetzt wird, zur Sektion der neu entstehenden Staaten in Ost-Europa und Sibirien, weg vom Außenministerium am Quai d’Orsay hin zum unbeliebten Ableger hinter dem Gare d’Austerlitz. Eine bitterkomische Realsatire über Bürokratie im Allgemeinen und die Binnenstruktur des Diplomatischen Dienstes im Besonderen.
Das Hörspiel basiert auf dem Debütroman "Le front russe" des jungen französischen Autors Jean-Claude Lalumière, der bei seiner Veröffentlichung 2011 in Frankreich von der Kritik begeistert aufgenommen wurde. Lalumière hat in verschiedenen Berufssparten gearbeitet, unter anderem auch in einer französischen Behörde.
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