V.l.n.r.: Mechthild Großmann, Hedi Kriegeskotte, Michael Tregor, Katja Brügger, Waldemar Kobus, Anne Lessmeister, Cathlen Gawlich, Santiago Ziesmer, Berthold Toetzke; Bild: SWR/Monika Maier
Eines schönen Tages wurde es den Tieren zu dumm.
Als der Elefant Oskar, der Löwe Alois und die Giraffe Gisela erfahren, dass die x-te internationale Konferenz der Menschen ergebnislos aufgelöst wurde, wollen die drei Freunde nicht weiter zusehen, wie die Menschen die Welt mit Kriegen, Hungersnöten und Umweltzerstörung zugrunde richten. Gemeinsam beschließen sie, eine Konferenz der Tiere einzuberufen, um die Menschen um ihrer Kinder willen endlich zu einem weltweiten Friedensschluss zu bewegen. Alle Tiere der Erde werden benachrichtigt und senden Delegierte zur Konferenz; sogar die Tiere aus den Bilderbüchern reisen an. Während sich die Staatsoberhäupter der Welt zu einer weiteren Konferenz treffen und dort zum ungezählten Mal ihre alten Floskeln abspulen, tagen die Tiere im Hochhaus der Tiere und ihre Ehrengäste sind die Kinder, von jedem Kontinent eines. Unter dem Motto ""s geht um die Kinder" setzen die Tiere mit ihren ganz eigenen Methoden alles daran, den Menschen endlich vor Augen zu führen, dass es an der Zeit ist, sich die Hände zu reichen. Die Staatsoberhäupter bleiben lange uneinsichtig, bis die Tiere zum Äußersten greifen: Sie entführen alle Kinder der Welt ... Unter dem Eindruck des gerade zu Ende gegangenen Zweiten Weltkriegs und des darauf beginnenden Kalten Krieges schuf Erich Kästner mit "Die Konferenz der Tiere" eine Tierparabel, die heute – leider – wieder zunehmend an Aktualität gewinnt. Ein Stück gegen den Krieg, für Toleranz und Frieden. Ein Stück "für Kinder und Kenner", wie Kästner sein Buch auch untertitelt hatte.
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