Teil 1: Die sinistren Aufzeichnungen des Abel Tiffauges
Abel Tiffauges ist Automechaniker im Paris der 30er-Jahre. Unglücklich ist er und auch wieder nicht. Fremd, versponnen treibt er durchs Pariser Leben. Die Erwachsenenwelt ist ihm suspekt. Zu Kindern fühlt er sich hingezogen, und auch das nicht wirklich. Seine heimliche Liebe gilt Deutschland, einem Deutschland als Traumwelt: Hyperborea.
Wir sind Hyperboreer, wir wissen gut genug, wie abseits wir leben, heißt es bei Nietzsche. Die Umstände sind ihm günstig. Angeklagt und verurteilt für ein Verbrechen, das er nicht beging, aber begangen haben könnte, schickt man ihn zur Frontbewährung. Und so gelangt er wirklich ins Land seiner Träume.
Teil 2: Der Oger von Kaltenborn
1940 gerät Abel Tiffauges in deutsche Kriegsgefangenschaft. Es verschlägt ihn nach Ostpreußen. Auf dem Gut des "Reichsjägermeisters" Hermann Göring wird er als Treiber eingesetzt. Er weiß sich nützlich zu machen und das Vertrauen seiner nationalsozialistischen Dienstherren zu gewinnen.
Man überträgt ihm Verantwortung, bis hin zur Anwerbung von Zöglingen für das Hitlerjugend-Internat "Kaltenborn". In dieser Funktion kann er sich ganz seinen verqueren Träumen von Deutschland als einer besseren Welt hingeben. Das Erwachen aber ist fürchterlich.
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